elsterracer hat geschrieben:Wer mal minimale Einblicke in die Leistungen dieses Beamtenstaates [...] bekommen hat, dem dreht sich der Magen um. [...]
Meine Einblicke sind leider viel zu groß dafür dass sich mein Magen umdrehen würde... eher krieg ich Genickstarre und Wut.
Es scheint in allen Bürokratie-Bereichen in Bund und Ländern ähnlich zuzugehen: hoffnungslose Überforderung durch fehlende Weitsicht bei politischen Entscheidungen und durch Einsatz veralteter Technologien. Während einige Gesundheitsämter immer noch mit Zettelwirtschaft und Telefax-Meldungen hantieren, haben besonders fortschrittliche jetzt auf Neuland umgestellt (vernetzte Software). Neulich hab ich eine Mitarbeiterin irgend eines Gesundheitsamts in einem Interview gehört, wie erstaunt sie darüber war, dass so eine Software tatsächlich eine Arbeitserleichterung darstellt. Wenn es jetzt mal mehr Fälle werden, führe das im Gegensatz zu früher nicht mehr dazu, dass man schnell den Überblick verliere....
Impfen, Schulen, Überbrückungshilfen... meine Einblicke sind bei den Überbrückungshilfen tiefer als mir lieb ist. Ich muss mich beruflich damit rumärgern. Neulich habe ich aus einem Artikel der Esslinger Zeitung erfahren, dass die L-Bank gar nicht mit dem bundeseinheitlichen System arbeiten, über dessen Portal die Anträge eingereicht werden. Die nutzen wohl eine eigene Software und bei Schnittstelle zwischen den beiden System gibt es wohl irgend welche Probleme, sodass die Anträge händisch von System 1 in System 2 übertragen werden müssen. Einer der Gründe, weshalb die beantragten Hilfen lange nicht und wenn dann nur teilweise bewilligt wurden (Abschlagszahlungen), und selbst dann lassen die Auszahlungen auf sich warten. Puh.... die Novemberhilfe war angekündigt als "schnell, unbürokratisch und einfach". Bis Ostern sollen die Auszahlungen dann vollständig erledigt sein, hab ich irgendwo anders gelesen. Derweil kämpfen betroffene Unternehmen um ihr Überleben, Insolvenzen drohen.
Mit diesen Bürokratie-Erfahrungen wundert es mich sogar, wie gut es mit der Impferei voran geht. Alle gleichzeitig geht halt nicht.
Für die Reiseplanungen 2021 rechne ich jedenfalls frühestens im Sommer mit Lockerungen, wenn Impfungen im Zusammenspiel mit der Jahreszeit (weil sich Menschen mehr im Freien aufhalten oder Urlaub haben) zu einem Rückgang der Fallzahlen führt, ähnlich wie im Jahr 2020. Dass eine Winterflucht klappen würde - nö, daran glaube ich nicht. Außer in den heimischen Garten. Aber selbst das ist bei uns in BaWü zurzeit noch verboten (Verlassen der Wohnung nur mit triftigen Gründen erlaubt, die der Verordnungsgeber definiert hat).
Die Hoffnung stirbt zuletzt und träumen ist eh immer erlaubt.
..Regensburg war gestern mit einer 7 Tage Inzidenz von 32,6 schon der erste grüne Fleck auf der bayrischen Karte 
*Träume wollen gelebt werden .. 
.. meine Reisegeschichten*
Unfähigkeit hoch 10 und Monate Zeit gehabt dies vorzubereiten. Jede Fährgesellschaft bekommt eine bessere Organisation hin wie unsere Regierung. Technisch völlig hinter dem Mond. 
