Am Donnerstag den 17.06. hatt die "AT" Termin beim Freundlichen, der ihr SoziaFußrastenTieferlegungen verpasst.
..... also könnte ich doch von Freitag dem 11. bis Mittwoch den 16.06. ein wenig allein die Alpen besuchen.
Freitag vormittags geplant und gepackt und um 12:00 ging's los.
Der Planl
Reutte, Bichlbach, Stanzach, Imst, Wenns, Pfunds, Kajetansbrücke (übernachten)
Samnaun, St. Moritz, Chiavenna, Bellano, Maggio, Moggio, San Giovanni Bianco, Oltre il Colle (Gelateria), Zambla Alta (übernachten)
Mazzunno Angolo Terme, Boario Terme, Ossimo Superiore, Borno, Schilparo, Berzo, Breno, Anfo, Bagolino, Breno, Edolo, Monno, Mortirolo (übernachten)
Grosio, Bormio, Stilfser Joch, Prad, Martelltal, Schnalstal, Jaufenpass, Timmelsjoch, Kühtai, heim.
Wie gesagt, nur ein grober Plan. Wo ich letzendlich übernachten werde, wird sich zeigen. 4,5 Tage im Kopf mit einem Tag Reserve.
Bis auf weniges hab ich alles abgefahren. Das Wenige, das ich ausgelassen habe, war Sperrungen geschuldet (Autorennen, Passsperrung).
Der Plan war so gut, dass ich da übernachtet habe, wo's geplant war.
Kurz vor Oetz hab ich mir beim Pausieren gedacht: Eigentlich könnteste Heim fahren, lässt halt das Kühtai aus und war dann auch kurz nach 21:00 zu Hause.
Also nur 3,5 Tage, 1.285km, mit nem Durchschnittsverbrauch von 4,7 Litern und ner touristischen Durchschnittsgeschwindigkeit von 52kmh.
In den Dreieinhalb Tagen habe ich einiges gelernt:
Dass das Alleinfahren für jemanden, der 90% mit Sozia fährt, was ziemlich anderes ist.
Vieles, was automatisiert ist, ist nun neu zu erfahren, zu lernen. (Vielleicht vergleichbar wenn ein Vielfahrer, der fast ausschließlich Solo fährt auf einmal mit Sozia unterwegs ist. - Das Moped reagiert schon ein wenig anders.)
Dass ich anhalten muss, wenn ich knipsen will, weil das Sozia beim Fahren automatisch macht.
Dass man völlig ohne Macht ist, wenn man ohnmächtig ist.
Dass der Maniva, wenn der Schnee schmilzt und als Wasser das Schotterstrasserl benetzt ganz schön schlammig sein kann.
Dass der Passo di Spina nicht am einem Sonntag befahren werden sollte, denn es kamen mir vielleicht 10 Mopeds entgegen, etwa genausoviel Fahrradfahrer, vier Autos, aber mindestens 150 Wanderer, weiter gut 200 Wanderer habe ich überholt. So schön der Pass ist, es war ein rumgeeiere.
Ich bin mir wieder etwas näher gekommen und hab mich relativ selten über mich geärgert (dann aber richtig).
Aber, wie immer ist ja das Wichtigste, das Fazit:
Es waren drei Traumtage, bei - bis auf drei Regengüsse am Freitag - Kaiserwetter zwischen 14° und 33°.
Die Straßen, die Kurven, die Landschaft haben mich (mal wieder) demütig werden lassen.
Ich müll euch jetzt einfach mit ein paar selbstgemachten Bildern zu - vielleicht hab ihr genug Phantasie meine Euphorie ansatzweise nachzuempfinden.
Freitag:




Samstag:


















Der Ausblick von "meinem Hotel" (ich war schon mit Liane dort). Als ich um 17:00 ankam, stand ein Auto davor.

Um 20:00 kamen ein paar Einheimische zum Abendessen


Das Kuhglockenzimmer


Am nächsten Morgen

Sonntag:










Lianes Lieblingspausenplatz











Ausblick vom Hotel "Belvedere" am Mortirolo

Montag:










Ekschtrig für'd Steph

Wanderweg





Dort oben fand der "Ötzi" seine "ewige Ruhe" bevor man ihn nach Bozen übersiedelte





Ein paar Bilder nur - aber, vielleicht machen sie den ein oder die andere "g'luschtig".
Ich jedenfalls hab mir fest vorgenommen, dass ich die Tour nochmal mit Liane mache, wenn's Knie wieder heile ist.