Auch die Nacht war von ungewöhnlich hohen Temperaturen geprägt und wir müssen nach dem Packen direkt noch einmal duschen. Schnell erreichen wir das Tal des Lot und folgen ihm über Cahors (wo mein Lieblingswein herkommt) und St. Cirq - Lapopie bis Figeac. Kurz vor Aurillac finden wir in traumhafter Lage den Camping de Viaduc bei Cayrols am Barrage de St. Etienne - Cantales. Wie immer empfinde ich den Sternenhimmel der Auvergne als den klarsten überhaupt, was wir auch wieder lange geniessen.
Nachdem wir gestern bei fast 40° gut gegart wurden, dampft der Stausee heute Morgen bei knapp 7° Die weitere Rückfahrt führt uns durch das Cantal und die Auvergne über Salers (lecker Käse) nach Mauriac. An Clermont Ferrand vorbei in Richtung Moulins und Autun machen wir noch einen Abstecher in den Nationalpark de Morvan im Burgund und schlagen unser Nachtlager in Chissey en Morvan für ein letztes Mal auf. Nach drei Wochen und so vielen Erlebnissen soll der nächste Tag wirklich das Ende unseres Urlaubes bedeuten? Wir müssen uns tatsächlich mit der Route des nächsten Tages beschäftigen, da die restliche Strecke für einen weiteren reinen Landstrassentag zu lang ist.
Ein kleiner Abstecher muss aber noch sein. Nachdem ich im Mai dieses Jahres schon einmal für eine Woche im Burgund war, habe ich Anke versprochen, ihr wenigstens einmal das Städtchen Noyers zu zeigen. Und genau wie im Frühjahr begeistert mich der Ort wieder und findet auch Anke's Beifall Der "Rest" ist schnell erzählt: über Landstrassen bis Nancy und dann auf die Autobahn und über Luxemburg und Belgien Richtung Heimat. Hier stellen wir fest, dass wir genau 10 km des Urlaubes über deutsche Strassen gerollt sind.
Fazit:
Wir waren in Portugal und haben uns in Spanien verliebt
Wir haben so viele schöne Gegenden gestreift und damit Ziele und Sehnsüchte für die nächsten Jahre geweckt
Wir haben die Zweisamkeit und das 24 - stündige Beisammensein wieder einmal sehr genossen
Der Respekt vor großen Entfernungen schwindet merklich, wenn man sich nicht wegen eines gebuchten Zieles unter Druck setzt und sich treiben lasssen kann
Rein sachlich sind wir 7.841 km gefahren und haben dabei 466 Liter Benzin verbraucht. Ölverbrauch war nicht messbar, Reifenverschleiss: siehe oben

Die KTM ist für unsere Zwecke nahezu ideal und hat sich allen Unkenrufen zum Trotz als absolut zuverlässiges Reisemotorrad bewiesen. Die Souveränität und Gelassenheit, mit der sie sich über nahezu jeden Untergrund bewegen lässt, fasziniert und begeistert.
Wir freuen uns schon jetzt auf unseren nächsten Urlaub in Richtung ...............schaun mer mal
Hier noch die komplette Route: http://motoplaner.de/#50.77751,6.10687, ... 6.12968&&0" onclick="window.open(this.href);return false;