Nach einem richtig feinen Frühstück in einem Einkaufszentrum machen wir uns auf……..Richtung Grenze nach Hrvatska. Der Übergang liegt im einsamen und kargen Dinaragebirge in der sengenden Sonne.

Für die bevorstehende Route gäbe es zwar ein Abkürzung durch die Botanik…….man könnte, ähnlich wie an der Grenze BIH-MNE, zuerst in Kroatien einchecken und dann zurück am „Dinaragrat“ durchs Niemandsland entlang weiterschottern…….die anderen drei Mopeds hatten aber Durst und die nächste Tränke ist unten in Sinj.
Hier klinkte sich Jürgen wieder aus, Treffpunkt „Monstergrill“ im Tri lovca/Knin.
Sigi, Emil und ich rollten wieder ein Stück zurück und in „Obrovac Sinjski“ bogen wir auf das anspruchsvollste Teilstück des ACT Croatia ab, hoch ins Dinara. Diese Strecke läutete perfekte das Finale der Tour ein, steil…..lose Felsbrocken, kein Schatten……super geil.


Der anschließende Höhenweg ist eine Aneinanderreihung von Wasserlöchern in den Senken und felsigen „Schnappern“. Die Warnschilder mit den grinsenden Totenschädeln säumen den ganzen Weg……alle 50Meter steht eins……..eine Umfahrung der Pfützen muss wohl überlegt sein!

Das Feeling, die Aussicht……ich habe kein weiteres Superlativ dafür. Dieser Traumabschnitt endete nach einer guten Stunde an der Vjetar Dinara Schutzhütte mit einer verdienten Pause.





Die 17KM runter bis zum Stausee der Cetina sind von ähnlichem Kaliber……die roten Warnschilder wurden auch weniger.
Am „Blue Eye“, dem Ursprung der Cetina machten wir noch einen kurzen Fotostopp…… und dann gings per Kompassnadel mit wehenden Fahnen durch die Walachei zum Treffpunkt im Tri lovca.

Vor dem Treffen mit Jürgen kamen wir noch am „Krčić Wasserfall“ vorbei, gegen 15Uhr waren wir am Grill.

Nachdem ich 4 Zimmer bei Boris in Gracac reserviert hatte, fuhren wir weiter in Richtung Heimat.

Jürgen rollte auf der Straße zum Ziel. Wir bogen kurz nach Knin wieder rechts ab auf den TET-HR und genossen die tolle „immer an der Bahn lang“ Sektion.

Als wir kurz vor Gracac aus dem Wald kamen, fing meine Tenere auf der Hinterhand zu Lahmen an……hmmm….der Mitas fühlte sich eigentlich ganz normal an. Als das Abrollgeräusch dann auf der Straße immer lauter wurde…..war´s klar.

Bei der Unterkunft habe ich den Schlauch gewechselt. Die Spax hatte den 4mm Michelin auf den paar Kilometern sauber perforiert…….der taugte nur noch als Nudelsieb…..nach einer Stunde war mein Luder frisch „Beschlagen“ und ich genoss das Stiefelbier.


Nach diesem weiteren Traumtag erreichten uns auch gute Nachrichten von zu Hause.
Boris karrte uns zum Essen, und auch wieder zurück…….das „Apartman Ada“ und seine Hausleute sind eine echte Perle!



