Am Vorabend klang das Treffen noch zünftig aus, wir waren 13 Besucher. Wir haben auch ein Gruppenfoto geschafft, das aber nur angemeldeten Mitgliedern des Versysforums zugänglich ist. Nach der langen Tour heute geht’s für mich eher früher ins Bett.
Sa 07.06. Abreise
Und dann war da noch der Heimweg. Den hatte ich noch gar nicht geplant? Als ran an den PC. Ich nehme einfach eine von mir geplante Rundtour fürs Treffen in die richtige Himmelsrichtung, werfe meine Wohnanschrift ans Ende, lasse itnconverter die Reihenfolge der Wegpunkte optimieren und gucke mir an, was dabei rauskommt. Paar Abstecher kürzen und schon geht’s nach Frühstück und Abschied los, was kann da schon schief gehen!? Wir sind uns eigentlich alle einig, dass Losenstein ein echte gute Ausgangsbasis ist, und dass man am Gasthaus Blasl echt nichts kritisieren kann, außer vielleicht Lichtschutz auf den Zimmern für Langschläfer wie mich.
Mit gesattelter Moppete und angesichts durchwachsener Wetteraussichten in Membranen gekleidet geht’s also 9 Uhr los. Kleinste Strecken in der Nähe bieten Passknackerpunkte. Ich kenne aber alle schon und hab’s einigermaßen eilig, denn der Plan ist, so lange fahren, bis es regnet, und dann einkehren und ggfs umplanen. Österreich ist hier weiterhin sehr kitschig.
Der Himmel lässt aber schon ahnen dass es nicht trocken bleibt.
Tatsächlich geht’s nach 1,5 Stunden los. Ich ziehe durch, noch über Krahbergtaferl bis zur ersten Tankstelle am Attersee. Da ist ein Mofatreffen, zum Glück in Gegenrichtung. Trotzdem ist an so einer Uferstraße natürlich auch Betrieb – vielleicht war das nicht die beste Idee für die Abreise. Ein Highlight ist dann noch der Ortsname „Attersee am Attersee“. Soviel Zeit muss sein. Der Regen hört bald wieder auf, aber ab jetzt sind die Strecken nass.
Es geht über den Lichtenberg und dann nach Norden, Redleiten, Steindlberg. Ganz alte Schilder säumen den Weg.
Dann ist auch schon der Inn in Sichtweite und bald bin ich in Deutschland. Eigentlich wollte ich mit der Mittagspause auf den großen Regen warten, aber hier kommt ein Edeka, es ist 12:30 durch, ich habe Hunger und der Kopfhörer hat heute schon ungewöhnlich früh den Akku leer. Also Brezel rein und entspannen! Das Regenradar sieht nicht mehr ganz so garstig aus, und so geht’s etwas optimistischer, noch immer ohne Regenkombi auf die A3. 230 km und eine Pause später bin ich dann auch schon daheim nach etwas Nieselregen und 15 Minuten echtem Regen. Richtig kalt war’s nicht und die Membranen haben einigermaßen gehalten, auch wenn es sich nicht immer so anfühlt.
460 km heute
Fazit
Damit bin ich nach 2200 km wieder daheim. Ich bin diesen Urlaub deutlich kürzere Tagesetappen als sonst gefahren und war abends trotzdem platt. Ich weiß nicht so recht, warum. Gesundheit? Alter? 19000 km alter Vorderreifen? Oder einfach fehlender Zeitdruck durch Selbständigkeit statt Angestelltenverhältnis mit Urlaubstagen? Wer weiß, Hauptsache gesund zurück. Schöne Grüße an alle Teilnehmer der Treffen Mimoto/Versys!
ACT fahren kann man machen – ich verstehe die Faszination. Vielleicht versuche ich das auch nochmal, mit frischen Reifen. Ich habe mir die Enduro gekauft, um Island zu bereisen, und weil sie ein klasse Tourenmotorrad für lange Menschen wie mich ist - mit Tempomat. Sie heizt aber kräftig von unten.
Danke fürs Mitlesen, und vielleicht sind ja Reiseideen für euch dabei
