Steht in Beitrag 2 - ich zitiere mich mal teilweise:
Polen 2025
- ThomasD
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- Registriert: Sonntag 29. März 2015, 16:05
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Re: Polen 2025
Tag 5: Wroclaw / Breslau









Ist das eine schöne Stadt! Der Marktplatz, das Rathaus, die alten Bürgerhäuser, die Kirchen, die Oder mit ihren vielen Brücken. Ich bin den ganzen ersten Vormittag nur rumgeschlendert und habe gestaunt. Das Panoramabild ist von der „Brücke der Büßerinnen“ entstanden, zuvor ging es aber 247 Stufen hoch.
Danach war es gegen 13 Uhr und ich bin in die Markthalle in eine Bar mleczny gegangen. Ist eine urpolnische Einrichtung, quasi ein Schnellrestaurant, in dem Hausmannskost zu günstigen Preisen ausgegeben wird. Für mich gab es einen deftigen Teller Bigos (Sauerkrauteintopf mit verschiedenen Wurst- und Fleischsorten) zu 5 €.
Gegen 15 Uhr – als die Füße brannten – bin ich dann ins Hotel um in den nahegelegen Supermärkten noch kleinere Besorgungen zu erledigen.
Was sich als wirklich hilfreich erwiesen hat, ist das E-Bike. Das Hotel ist doch knapp 3 km von der Altstadt entfernt und mein Auto steht noch etwas weiter weg. Parken in Wroclaw kostet 10 bis 20 Euro für ein Tagesticket, aber in Parkhäusern, in die mein Bus nicht passt. Auf der Straße gibt es Stundentickets. Es lohnt sich also, auf der Karte der kostenpflichtigen Parkzonen nachzuschauen, ab wo es kostenlos wird.
Nachdem ich des Nachmittags keine Lust mehr hatte, mich per pedes zu bewegen, bin ich mit dem E-Bike in die Stadt. Es gibt gute Radwege, Rad-Ampeln und die meisten Autofahrer sind auch wirklich rücksichtsvoll.
Dafür knallen die Essenslieferanten auf ihren E-Bikes wie die gesengte Sau durch die Stadt. 25 km/h? Never… Und Handgas bis Endgeschwindigkeit haben die eh.
Gut – ich also des Abends wieder mit dem Rad in die Stadt in ein Restaurant mit polnischer Küche mit guten Renzensionen. Die Suppe im Brot wollte ich schon lange mal wieder essen. Meine Wahl fiel auf eine ausgezeichnete Gulasch-Suppe:

Mit einsetzender Dämmerung ging es weiter zum nächsten sehenswerten Spot: Der Neon Side Galerie. Dort findet man gesammelt alte Leuchtreklamen an dem Ort, wo früher das Unternehmen Reklama eben diese produziert hat:











Ist das eine schöne Stadt! Der Marktplatz, das Rathaus, die alten Bürgerhäuser, die Kirchen, die Oder mit ihren vielen Brücken. Ich bin den ganzen ersten Vormittag nur rumgeschlendert und habe gestaunt. Das Panoramabild ist von der „Brücke der Büßerinnen“ entstanden, zuvor ging es aber 247 Stufen hoch.
Danach war es gegen 13 Uhr und ich bin in die Markthalle in eine Bar mleczny gegangen. Ist eine urpolnische Einrichtung, quasi ein Schnellrestaurant, in dem Hausmannskost zu günstigen Preisen ausgegeben wird. Für mich gab es einen deftigen Teller Bigos (Sauerkrauteintopf mit verschiedenen Wurst- und Fleischsorten) zu 5 €.
Gegen 15 Uhr – als die Füße brannten – bin ich dann ins Hotel um in den nahegelegen Supermärkten noch kleinere Besorgungen zu erledigen.
Was sich als wirklich hilfreich erwiesen hat, ist das E-Bike. Das Hotel ist doch knapp 3 km von der Altstadt entfernt und mein Auto steht noch etwas weiter weg. Parken in Wroclaw kostet 10 bis 20 Euro für ein Tagesticket, aber in Parkhäusern, in die mein Bus nicht passt. Auf der Straße gibt es Stundentickets. Es lohnt sich also, auf der Karte der kostenpflichtigen Parkzonen nachzuschauen, ab wo es kostenlos wird.
Nachdem ich des Nachmittags keine Lust mehr hatte, mich per pedes zu bewegen, bin ich mit dem E-Bike in die Stadt. Es gibt gute Radwege, Rad-Ampeln und die meisten Autofahrer sind auch wirklich rücksichtsvoll.
Dafür knallen die Essenslieferanten auf ihren E-Bikes wie die gesengte Sau durch die Stadt. 25 km/h? Never… Und Handgas bis Endgeschwindigkeit haben die eh.
Gut – ich also des Abends wieder mit dem Rad in die Stadt in ein Restaurant mit polnischer Küche mit guten Renzensionen. Die Suppe im Brot wollte ich schon lange mal wieder essen. Meine Wahl fiel auf eine ausgezeichnete Gulasch-Suppe:

Mit einsetzender Dämmerung ging es weiter zum nächsten sehenswerten Spot: Der Neon Side Galerie. Dort findet man gesammelt alte Leuchtreklamen an dem Ort, wo früher das Unternehmen Reklama eben diese produziert hat:


Grüsse,
Tom
Tom
Re: Polen 2025

Ich freu mich schon auf die Fortsetzung

Wenn etwas gut gehen kann, geht es gut..
..sollte es einmal nicht gut gehen, tun sich stets viele andere gute Möglichkeiten auf
*Träume wollen gelebt werden ..
.. meine Reisegeschichten*
..sollte es einmal nicht gut gehen, tun sich stets viele andere gute Möglichkeiten auf



- ThomasD
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Re: Polen 2025
Tag 6: Wroclaw / Breslau
Heute vormittag war Entspannen angesagt und zum Waschsalon musste ich auch. Bei den Motorradtouren war jeden Tag Handwäsche angesagt – jetzt halt einmal die Woche in den Waschsalon. Und wenn man schon mal in so einer Stadt ist, nimmt man das auch wahr.
Anschließend mal wieder in eine Bar mleczny zum Mittagessen. Komplett anders organisiert als gestern in der Markthalle. Dort hatte es Schiefertafeln mit Kreideschrift in polnisch, hier gab es große Touchdisplays, die sich auf Englisch umstellen ließen. Hatte man seine Wahl getroffen, konnte direkt mit Karte bezahlt werden und es gab einen Bon mit einer Nummer. Diese Nummer erschien dann, wenn das Essen fertig war, auf den überall aushängenden Bildschirmen, wurde auch ausgerufen und man konnte sein Essen abholen. Ich hatte ungarischen Gulasch mit verschiedenen Gemüsen auf einem Kartoffelpuffer, Salat und O-Saft zu 8,35 €. Da kann man nicht meckern.
Zufrieden die gastliche Stätte verlassen und gegenüber eine Kirche und ein schönes Glaspanorama entdeckt:



Anschließend noch eine nette Runde am Wasser das Leben genossen und dann ab nach Nerdistan: Wroclaw Museum Games & Computers Of The Past Era.



Ich hab es mir natürlich nicht nehmen lassen, auf einem 486er mit VGA-Grafik ne kleine Runde Wolfenstein 3D zu spielen. Meine Güte, was habe ich mit diesem Schund früher Stunden verbracht
Heute vormittag war Entspannen angesagt und zum Waschsalon musste ich auch. Bei den Motorradtouren war jeden Tag Handwäsche angesagt – jetzt halt einmal die Woche in den Waschsalon. Und wenn man schon mal in so einer Stadt ist, nimmt man das auch wahr.
Anschließend mal wieder in eine Bar mleczny zum Mittagessen. Komplett anders organisiert als gestern in der Markthalle. Dort hatte es Schiefertafeln mit Kreideschrift in polnisch, hier gab es große Touchdisplays, die sich auf Englisch umstellen ließen. Hatte man seine Wahl getroffen, konnte direkt mit Karte bezahlt werden und es gab einen Bon mit einer Nummer. Diese Nummer erschien dann, wenn das Essen fertig war, auf den überall aushängenden Bildschirmen, wurde auch ausgerufen und man konnte sein Essen abholen. Ich hatte ungarischen Gulasch mit verschiedenen Gemüsen auf einem Kartoffelpuffer, Salat und O-Saft zu 8,35 €. Da kann man nicht meckern.
Zufrieden die gastliche Stätte verlassen und gegenüber eine Kirche und ein schönes Glaspanorama entdeckt:



Anschließend noch eine nette Runde am Wasser das Leben genossen und dann ab nach Nerdistan: Wroclaw Museum Games & Computers Of The Past Era.



Ich hab es mir natürlich nicht nehmen lassen, auf einem 486er mit VGA-Grafik ne kleine Runde Wolfenstein 3D zu spielen. Meine Güte, was habe ich mit diesem Schund früher Stunden verbracht

Grüsse,
Tom
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- ThomasD
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Re: Polen 2025
Tag 7: Zamek Moszna und Jasna Góra
Eigentlich hatte ich ja Lust nach Poznań (Posen) zu fahren, aber das hätte zum einen keine sinnvolle Route ergeben und ich würde ein paar Sehenswürdigkeiten verpassen.
Also erstmal 130 km zum Schloss Moschen und danach noch 123 km zum Kloster und Pilgerheiligtum Jasna Góra in Częstochowa.
Schloss Moschen:





Danach ging es weiter nach Jasna Góra. Wikipedia sagt: „Jasna Góra ist einer der bedeutendsten Wallfahrtsorte der römisch-katholischen Kirche inmitten der Stadt Częstochowa. Hier befindet sich im Paulinerkloster mit der Ikone der Schwarzen Madonna das größte Marienheiligtum Mitteleuropas, das zugleich das wertvollste Nationalheiligtum der Polen ist und jährlich von drei bis vier Millionen Menschen besucht wird.“
Und die Bedeutung merkt man alleine schon am Umfang der Vorbereitungen für die Besuchermassen. Es gibt einen wirklich riesigen Parkplatz unterteilt für Busse, PKW und sogar Camper. Für letztere gibt es extra Stellplätze mit Ver- und Entsorgung sowie Strom. Toiletten und Duschen für alle kommen hinzu. Ich habe 5 € für´s Parken samt Übernachtung und 1,20 € für die Dusche bezahlt.
Das Kloster an sich und die Pilger fassen einen auch als Nicht-Gläubigen an. Dieser Ort ist etwas Besonderes – und das spürt man.






Eigentlich hatte ich ja Lust nach Poznań (Posen) zu fahren, aber das hätte zum einen keine sinnvolle Route ergeben und ich würde ein paar Sehenswürdigkeiten verpassen.
Also erstmal 130 km zum Schloss Moschen und danach noch 123 km zum Kloster und Pilgerheiligtum Jasna Góra in Częstochowa.
Schloss Moschen:





Danach ging es weiter nach Jasna Góra. Wikipedia sagt: „Jasna Góra ist einer der bedeutendsten Wallfahrtsorte der römisch-katholischen Kirche inmitten der Stadt Częstochowa. Hier befindet sich im Paulinerkloster mit der Ikone der Schwarzen Madonna das größte Marienheiligtum Mitteleuropas, das zugleich das wertvollste Nationalheiligtum der Polen ist und jährlich von drei bis vier Millionen Menschen besucht wird.“
Und die Bedeutung merkt man alleine schon am Umfang der Vorbereitungen für die Besuchermassen. Es gibt einen wirklich riesigen Parkplatz unterteilt für Busse, PKW und sogar Camper. Für letztere gibt es extra Stellplätze mit Ver- und Entsorgung sowie Strom. Toiletten und Duschen für alle kommen hinzu. Ich habe 5 € für´s Parken samt Übernachtung und 1,20 € für die Dusche bezahlt.
Das Kloster an sich und die Pilger fassen einen auch als Nicht-Gläubigen an. Dieser Ort ist etwas Besonderes – und das spürt man.






Grüsse,
Tom
Tom
- ThomasD
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Re: Polen 2025
Tag 8 und 9: Kraków / Krakau
Ich war ja bereits 2017 in Krakau und hatte mir die Stadt ausführlich angesehen. Ein Glück. Ja klar, was habe ich erwartet für August, Sommerferien und Bombenwetter: Die Stadt war überlaufen, nein komplett überlaufen. Ein einziger Ameisenhaufen von Menschen. Nix für mich. Nach langer Wartezeit an einer Bar mleczny – offensichtlich können oder wollen viele Polen sich nicht die Preise in den Lokalen an den Hot-Spots leisten (zumal das Essen dort bislang immer gut war) – habe ich mich zurückgezogen und mir einen ruhigen Nachmittag an der Weichsel gegönnt.
Platz für die Nacht war von Park4Night am Rande eines Parks in einem Außenviertel. Keine 10 Minuten mit dem Rad in die Stadt – perfekt.
So bin ich dann Sonntag morgen um 8 Uhr auf den Marktplatz gefahren, um diesen wirklich einmaligen Platz nochmal genießen zu können. Ein wenig Regen konnte mich dabei nicht wirklich stören.






Anschließend ab auf die Autobahn nach Warschau, wo ich mir ein Zimmer in einem Guesthouse für 2 Nächte gebucht hatte. Ich brauchte mal wieder Strom und WLAN. Zudem wären die Campingplätze noch weiter außerhalb gewesen – und für 10 € mehr pro Nacht eine feste Unterkunft ist ja nun kein Thema.
Ich war ja bereits 2017 in Krakau und hatte mir die Stadt ausführlich angesehen. Ein Glück. Ja klar, was habe ich erwartet für August, Sommerferien und Bombenwetter: Die Stadt war überlaufen, nein komplett überlaufen. Ein einziger Ameisenhaufen von Menschen. Nix für mich. Nach langer Wartezeit an einer Bar mleczny – offensichtlich können oder wollen viele Polen sich nicht die Preise in den Lokalen an den Hot-Spots leisten (zumal das Essen dort bislang immer gut war) – habe ich mich zurückgezogen und mir einen ruhigen Nachmittag an der Weichsel gegönnt.
Platz für die Nacht war von Park4Night am Rande eines Parks in einem Außenviertel. Keine 10 Minuten mit dem Rad in die Stadt – perfekt.
So bin ich dann Sonntag morgen um 8 Uhr auf den Marktplatz gefahren, um diesen wirklich einmaligen Platz nochmal genießen zu können. Ein wenig Regen konnte mich dabei nicht wirklich stören.






Anschließend ab auf die Autobahn nach Warschau, wo ich mir ein Zimmer in einem Guesthouse für 2 Nächte gebucht hatte. Ich brauchte mal wieder Strom und WLAN. Zudem wären die Campingplätze noch weiter außerhalb gewesen – und für 10 € mehr pro Nacht eine feste Unterkunft ist ja nun kein Thema.
Grüsse,
Tom
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