2025, Noch einmal mit der Enduro in`s Friaul

Reisen auf dem Festland von den Alpen bis zum Absatz
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Uwe47
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Re: 2025, Noch einmal mit der Enduro in`s Friaul

#9 Ungelesener Beitrag von Uwe47 »

Freitag 13.6.2025


Für den Tag hatte ich mir die „Slowenische Grenzkammstraße“ vorgenommen. Der Einstieg war über den Passo di Tanamea zum Grenzpass „Sedlo Uccea“ geplant. Nach Karte beginnt die Grenzkammstraße in Sedlo Solarji. Übrigens, bis hierhin ist die Strecke des TET Slowenien identisch. Ab hier trennen sich die Wege.

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Die Radler praktizieren hier den kleinen Grenzverkehr.

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Bist Kobarid führte die Strecke durch das Tal des/der Soca

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In Idrsko sorgte eine heftige Steigung für erhöhte Körpertemperatur bei den Radlern.

Die Kammstraße ist nicht zu vergleichen mit der Assietta, LGKS, und was es sonst noch im Piemont gibt. Die Straße ist durchgängig geteert. Nach dem Anstieg am Anfang geht es gleichmäßig ohne nennenswerte Steigungen dahin.

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In Süd-/ Nordrichtung ist`s hier einfacher.

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Die freie Sicht wechselte sich ab. Mal Richtung Osten

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…mal nach Westen

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Im weiteren Verlauf nach der Häusergruppe Ravne kommt man an die Stelle die man wegen ihrer geographischen Lage oder den oben im Wald noch vorhandenen ehem. Kriegseinrichtungen mit einem Versorgungsstützpunkt eingerichtet hat.

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Mit bescheidenen Mittel wurde der Stützpunkt errichtet für Eis und Kaffee, Postkarten oder auch mal ein T-Shirt. Mehr nicht.

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Die Aussicht hätte besser sein dürfen.

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Unterwegs zeigt die Karte eine Schleife an die auch die Bezeichnung „Grenzkammstraße“ trägt was eigentlich unlogisch ist weil sie sich von der Verteidigungslinie, dem Flüßchen Judrio, ja entfernt. Ich bin das dann auch nicht gefahren. Nicht weil ich mich vor der Strecke gefürchtet habe, aber ich hatte vorher im Netz mal zum Thema Bären in Slowenien gegoogelte. Ja, es sollen an die 900 Braunkittel dort frei rumlaufen. Trotz beschriebener Verhaltensregeln wie, u.a. „Ruhe bewahren“,so ein Schmarrn, hab ich`s sein lassen.

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Was auch auffällt, man fährt hier auch sehr viel durch dichten Wald. D.h. man sieht nix.

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Pausenplätzchen kurz vor Nova Gorica

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Das Etappenende war nicht mehr weit. Erst kommt Nova Gorica (SLO) dann Gorizia (It) getrennt durch die Soca. Beide Städte müssen wohl mal zusammen gehört haben.
Dann kam der weniger schöne Teil der Tour, die Strecke nach Udine und von dort nach Gemona. Kerzengerade und im Feierabendverkehr. Das kann man besser machen.
Das war halt mal ein Tag ohne nennenswerte Highlights. Darf auch mal sein.

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Uwe47
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Re: 2025, Noch einmal mit der Enduro in`s Friaul

#10 Ungelesener Beitrag von Uwe47 »

Samstag 14.6.2025


Für den Samstag hatte ich mir wieder eine längere Tour vorgenommen. Nach Westen, also Nähe Dolomiten. Zunächst über Toppo zur Forcella Barzana.

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Samstag, da sind auf den kleinen Straßen mehr Radfahrer unterwegs wie Kfz.

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An der Ampel machten mir die Radler eine lange Nase und fuhren durch.

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Travesio

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Um Toppo überwiegt das flache Land.

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Ein kurzes Stück Richtung Monte Rest war auch dabei.

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Zum Palla Barzana wollte ich.

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Das war nicht gut. Ich hielt der Radfahrer an und fragte wie ernst das mit der Sperre gemeint ist. Er meinte, mit dem Fahrrad ging es, mit dem Motorrad weiß er nicht. Also führ ich weiter.

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Oben am Col die endgültige Sperre. Scheinbar. Ich fragte nochmal eine Gruppe Fahrradfahrer. Oh, ganz Schlimm. Alles kaputt. Dann wollte ich mir das mal selbst ansehen.

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Die Baustelle. Klar, die Straße war hin.

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Einer der Radfahrer war auch schon da. Ich zeigte ihm wo er sich hinstellen soll, daß er mir helfen kann, falls ich ein Problem bekäme. Es war mir aber klar, das geht. Nur im Alter arbeite ich lieber mit Gürtel und Hosenträger.

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In Google gibt es von hier zwei Aufnahmen, die eine von 2023 in einem neu gebauten Zustand. Die andere von 2025 in dem gezeigten Zustand.

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Fleißige Helferlein haben inzwischen eine ganz akzeptable Umfahrung gebaut sodaß auch ein Fiat Panda o.ä. drüber fahren kann.

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Mein Helfer wartete bis ich durch war. Dann verabschiedeten wir uns und jeder fuhr wieder seines Weges.

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Cp am Lago di Barcis

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Der See selbst, Baustelle

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Weiter am Lago Barcis vorbei nach Claut.
Von hier aus in das Val Settimana zum Rifugio La Pussa. Bis zum Talende sind es ca. 15km

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Die Straße zum Rifugio ist teils geteert, teils loser Schotter.

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Die einzige Chance zu überleben, rechts ran und anhalten.

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Ende der Talstrecke. Hinter den Bäumen lugt das Rifugio durch. Das war aber nicht das was ich kannte.

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Das sollte wohl ein Gag sein: Bevor es was zum Essen gibt holt man sich erstmal nasse Füsse. Oder man balanciert über das Brett. Ein Wanderer mit seiner Herzdame führte sie über den Steg während er durchs Wasser watete. Schuhe hat er vorher ausgezogen.

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Ich bin dann durchgefahren. Das hat wiederum dem Personal nicht gefallen. Ich soll erst mein Motorrad drüben auf den Parkplatz stellen. Das hat dann mir nicht gefallen.

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Beim Zurückfahren entdeckte ich das ehem. Rifugio das ich kannte. Versteckt zwischen den Bäumen.

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So schaute das damals aus. Auch schön. Nette freundliche Leute und die Brotzeit war auch gut.

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An einem der Picknickplätze packte ich dann meine Notration aus.

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Auf der SS251 ging es dann weiter über den Passo di San Osvaldo zur Vajontschlucht

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Oberhalb des Lago del Vajont. Hier sieht man auf den Hang der ins Rutschen kam und im Lago eine Flutwelle auslöste die über die Staumauer schwappte und unten den Ort Longarone zum großen Teil zerstörte. Menschenleben waren auch zu beklagen. Die Staumauer hielt.

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Direkt an der Staumauer wurde für das Thema ein Info. Zentrum erbaut.

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Die Staumauer ist begehbar

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Interessanter Streckenabschnitt runter ins Tal. Wenn die Ampel auf Grün geht.

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Namensgeber. Nur ein kleiner Gebirgsbach

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Vom Tal aus kann man die Staumauer sehen. Das Bild hab ich aus Google. Hier gab es keine Parkbucht und ich hatte Angst daß mir einer auf der Schnellstraße den A…. abfährt.

Von Longarone aus hatte ich noch ein Ziel mir vorgenommen, Das Rifugio Antelao oberhalb von Pieve di Cadore. Von dem der mir den Tipp gab wußte ich daß der Einstieg in den richtigen Weg rauf nicht so einfach zu finden ist.
Durch den Ort Pieve war ich schon mal richtig. Dann hieß es man kann so oder so fahren/ gehen. Welcher ist der Richtige?

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Der Weg war schon mal nicht so verkehrt

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Immer noch gut.

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Der Weg wurde immer grüner. Mir kamen Zweifel. Das Navi zeigte mir vielleicht noch 100m bis zum Ziel. Dann stand das Motorrad am Wegrand.

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Der Fahrer. Erst dachte ich der hat eine Flinte im Gepäck aber es war eine Motorsense.
Ich zeigte ihm wo ich hin will, er winkte ab. Geht nicht. Ich soll ihm hinterher fahren wieder bis runter in den Ort.

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Mir pressierte es auch schön langsam. Bis Gemona zurück hatte ich doch noch ca. zwei Std. zu fahren.

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Am Cp. Neue Nachbarn waren auch da. Dach hochgeklappt fertig für die Nacht.

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Schippy
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Re: 2025, Noch einmal mit der Enduro in`s Friaul

#11 Ungelesener Beitrag von Schippy »

Uwe47 hat geschrieben: Donnerstag 11. Dezember 2025, 14:35 Ich bin dann durchgefahren. Das hat wiederum dem Personal nicht gefallen. Ich soll erst mein Motorrad drüben auf den Parkplatz stellen. Das hat dann mir nicht gefallen.
:lol: :lol: :lol:
Grüßle
Herbert aka Schippy

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Jeder hat das Recht auf eine eigene Meinung, aber nicht das Recht auf eigene Fakten.
(gehört im Podcast Lanz/Precht)

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pässefahrer
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Re: 2025, Noch einmal mit der Enduro in`s Friaul

#12 Ungelesener Beitrag von pässefahrer »

Servus Uwe,
danke für den schönen Bericht! :L
Das freut mich sehr zu lesen, dass es dir noch so gut geht! Endurofahren hält jung! DD :Sl:
Gruß Bernd

meine Reiseberichte
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Ein Urlaub ohne Motorrad ist möglich, aber sinnlos.

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Uwe47
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Re: 2025, Noch einmal mit der Enduro in`s Friaul

#13 Ungelesener Beitrag von Uwe47 »

Schippy hat geschrieben: Donnerstag 11. Dezember 2025, 15:31
Uwe47 hat geschrieben: Donnerstag 11. Dezember 2025, 14:35 Ich bin dann durchgefahren. Das hat wiederum dem Personal nicht gefallen. Ich soll erst mein Motorrad drüben auf den Parkplatz stellen. Das hat dann mir nicht gefallen.
:lol: :lol: :lol:
:oops: da fahr ich auch nicht mehr hin. Normalerweise bin ich in der Gegend Freundlichkeit gewohnt.

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Uwe47
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Re: 2025, Noch einmal mit der Enduro in`s Friaul

#14 Ungelesener Beitrag von Uwe47 »

pässefahrer hat geschrieben: Donnerstag 11. Dezember 2025, 17:15 Das freut mich sehr zu lesen, dass es dir noch so gut geht! Endurofahren hält jung! DD :Sl:
Servus Bernd

Ja, bin schon noch viel unterwegs. Soll aber nicht heisen daß ich zuhause eine feuchte Bude habe :D
Wenn es geht treffen wir uns bei Touratech wieder? Heuer hatte ich Pech, Womo war hin.

Man muß sich halt schön stad halten, so daß man immer unterm Radar vom Boandlkramer bleibt ;)

Gruß Uwe

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pässefahrer
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Re: 2025, Noch einmal mit der Enduro in`s Friaul

#15 Ungelesener Beitrag von pässefahrer »

Uwe47 hat geschrieben: Donnerstag 11. Dezember 2025, 18:47 Wenn es geht treffen wir uns bei Touratech wieder? Heuer hatte ich Pech, Womo war hin.

Gruß Uwe
Ja, wenn nicht Dauerregen oder Urlaub dazwischenkommen, fahren wir gerne hin!
Gruß Bernd

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Uwe47
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Re: 2025, Noch einmal mit der Enduro in`s Friaul

#16 Ungelesener Beitrag von Uwe47 »

Sonntag 15.6.2025

Sonntag, das Wetter war hervorragend. Ich wollte wieder einmal die Strecke über die Sp112 zur Sella di Cereschiatis und weiter nach Pontebba fahren. Zurück dann auf der SS13. Ich kann mich nicht erinnern wann ich das letzte mal über die Sella gefahren bin.

Auf dem Weg dorthin wollte ich aber noch bei Pradis einen Höhenweg fahren der im Ort Drentus endet.

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Daß hier was bewegt wird kann man sehen

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Drentus, Ende der Straße. Ein Ortsschild gab es nicht. Den Namen habe ich aus einer Wanderkarte.

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Ich bin dann mal auf Erkundung gegangen

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Individuelle Bauweise war erlaubt

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Keine Menschenseele. Wahrscheinlich sind hier alle verwandt und verschwägert

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Bevor er verloren geht bleibt der Schlüssel stecken

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Ein Blick durch`s Fenstern. Das Canape nicht belegt. Nicht mal eine Katze lag drauf.

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Dorf-/Hauptstraße

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Ortsende

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Für mich eine Erkenntnis; So geht’s auch. Man darf nur nicht das andere Leben kennen. Wo man die in den Zentren gewohnte Infrastruktur wie Aldi, Lidl oder Baumärkte immer in erreichbarer Nähe hat.
Jedenfalls ist mir bis zum Ende der Sackgasse und zurück kein Mensch begegnet. War schon irgendwie gespenstisch

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Auf dem Rückweg, für Wanderer ein schöner Aussichtspunkt.

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Sp112, Richtung Sella Cereschiatis

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Mal links mal rechts entlang des Torrente Aupa

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Sella di Cereschiatis, auch ein ausgewiesenes Wandergebiet

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Mittagszeit. Wenn nicht die Sonnenschirme aufgespannt gewesen wären, hätte ich das übersehen

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Ich habe keinen Namen für die Kneipe entdeckt. Im Google schon. „Settepicche“ Bar. Heißt sieben Gipfel. Klar, es waren die sieben Gipfel im Hintergrund gemeint.

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Nach einer ausführlichen Palaverrunde mit Gäste die zufällig auch auf dem Cp in Gemona wohnten, fuhr ich die 5 km auf der gut ausgebauten Sp112 nach Pontebba und über die SS13 nach Gemona zurück.
War eine kleine Runde, 100 km

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