Dienstag, 25. Juni: Kurvig zurück nach Frankreich

So eine Aussicht vor dem Frühstück lob ich mir!
Zuerst mussten wir ein kleines Stück zurück fahren nach Coll de Nargo.
Die Tunnel auf der Strecke kann man wunderbar rechts umfahren (zumindest die meisten)

Dabei kann man herrlich den Blick über den See Panta d'Oliana schweifen lassen.
Ein paar Bretter drüber und die Brück funkt wieder!
Rechts führt dann die L401 weg von der Hauptstraße. Da es dort anfangs nur Bäume gibt, kann man sich voll und ganz auf die Kurven konzentrieren.
Bis man durch eine Schlucht mit kleinen Tunneln fährt.
Da schaut man dann doch öfter mal nach links und rechts.
Schatzi hat dann doch irgendwann gestreikt, weil wir ständig zum Knipsen anhalten..
Wir mussten dann aber doch gleich nochmal anhalten.

Nicht nur wegen der schicken Aussicht, dort oben gab es auch einen kleinen Busch, in den ich mich schlagen konnte ;-)
Zum Glück hab ich die Riesenameisen erst entdeckt, als ich fertig war. Und ich war schnell genug, dass sie mich nicht angeknabbert haben ;-)
Anschließend bin ich tatsächlich mal ein paar Kilometer ohne Anhalten gefahren. Es ging auch erstmal wieder durch ein Waldstück.
Anschließend öffnet sich der Blick auf ein Tal, das man kurvenreich runterfährt und dann wieder kurvenreich hoch. Es ist schon toll, wenn man von der einen Seite aus schon sehen kann, was einen an Straße an der anderen Seite erwartet.
Die Straße dort klebte am Felsen und führte immer weiter nach oben, hier war es schon wieder recht alpin. Und kaum kommt man ums Eck, sieht es aus wie auf einer Almweide.
Unheimlich abwechslungsreich, von den geilen Kurven und dem wenigen Verkehr ganz zu schweigen.
Nächste Ecke, nächster Ausblick!
Unten sieht man den Panta de la Llosa del Cavall glitzern.
Schatzi war von den offroad-Strecken viel faszinierter. Zum Glück war er mit der Fazer unterwegs und noch nicht mit der Adventure, sonst hätte ich mich auf eine längere Fotopause einstellen können.
Wir wedelten in großzügigen Kurven runter ins Tal nach St. Llorenc de Morunys. Die Strecke nach Berga bot noch mehr Kurven! Bis zum Beginn des Verwaltungsbezirks Barcelona gut ausgebaut mit idealem Asphalt, anschließend zwar schmaler, aber immer noch ideal zum Kurvenräubern. Mir ist schlecht...
Und genauso kurvig geht es auf der C26 weiter nach Vilada. Ich hätte aber mal besser in Berga eine Tankstelle aufgesucht, der kleine Schlenker über eine weiße Straße war damit gestrichen und wir mussten auf der C26 bleiben. Schlimmes Schicksal, so mit den ganzen Kurven...
Das müsste Les Llosses sein bzw. Santa Margarida!
In Ripoll gab es Benzin und anschließend ein Mittagessen in einem kleinen spanischen Restaurant. Da sprach keiner englisch, wir haben einfach das Tagesessen bestellt und das war lecker!
Der Blick auf die Karte zeigte eine fette rote Nationalstraße über Puigcarda nach Frankreich. Wenn doch alle Nationalstraßen so wären: noch mehr Kurven, Kurven, Kurven und so gut wie kein Verkehr.
Hihihi, tut mir leid, ich musste einfach schon wieder anhalten...
Wär doch schade, wenn ich euch diese Aussicht vorenthalten müsste!

So sieht es oben vom Pass aus aus. Leider weiss ich nicht, ob er Pass eigentlich einen Namen hat...
Kunst am Pass... Schatzi hat nur gelacht und gemeint, das wäre ja klar, dass ich das fotoknipsen würde... Wie kommt er nur da drauf?
Ja, wir sind in Frankreich – auch wenn man darauf anhand der Ortsnamen nicht unbedingt schließen könnte...
Und es gab noch mehr lustige Namen: wir fuhren von Hix nach Ur (und das liegt nicht in Chaldäa).
Einen kleinen Abstecher gab es noch zum Sonnenofen Odeillo.
Ziemlich beeindruckend, das Teil! Da könnte man ganz schön viele Spiegeleier braten...
Die N116 wäre eigentlich schön mit ihrer Streckenführung und der Landschaft, aber leider herrschte dort kräftiger Feierabendverkehr. Das sind wir gar nicht mehr gewohnt!
Bei Villefranche-de-Conflent haben wir noch einen Abstecher ins Canigou-Massif gemacht.
Die Escalier de l'Ours blieb uns aber verwehrt: die ist a) nur mit Genehmigung und b) nur mit geländegängigen Fahrzeugen befahrbar.
Und wieder dieser begehrliche Blick von Schatzi...
Nur Kucken ist ja auch schön!
Auf dem Weg nach Prades kamen wir noch an der Abbaye St. Michel-de-Cuxa vorbei.
Letzte kleine Fotopause ;-)
Dann waren wir in Prades und haben mitten in der Stadt nach unserer Unterkunft gesucht.
Das Maison 225 wird von Declan und Sharon aus Irland geleitet, d.h. es wurde gleich mal englisch gesprochen.
Für die Motorräder gab es eine gut versteckte Garage und das Zimmer war supergenial!
Leider war es zu spät, um nochmal einen Abstecher zur Grotte und Altstadt von Villefranche-de-Conflent zu machen. Ich glaub, wir kommen einfach noch mal wieder und planen einen halben Tag fürs Sightseeing ein!