So jetzt ist alles in Ordnung gerückt für mich. Das Statement von Andre zum Bericht von Micha dazu verleitet mich zu folgender Sichtweise:
Es ist so ähnlich wie mit einer Ehe ( Ich war zwar nur einmal verheiratet, hab danach aber auch schon die eine oder andere längere eheähnliche Beziehung gehabt.)
Die ersten Jahre ist das alles vollig unproblematisch. Es macht einfach sauviel Spaß gemeinsames zu entdecken. Wenn man das mal einige Zeit (ein paar Jahre) gemacht hat, kommen erst die unterschiedlichen Feinheiten zur Geltung. Dann gilt es diese Feinheiten die auf einmal sehr groß scheinen, zu be- und verarbeiten und den richtigen gemeinsamen Nenner bzw. Kompromiss zu finden.
Ja und ihr zwei habt diesen Übergang nun klasse geschafft und hinter euch
Schön dass ihr sowas hier für uns quasi zum miterleben so frei dokumentiert. Ich bin mir sicher dass da noch viele geile Reisen, mit geilen Berichten und Filmen folgen werden.
Nun zu den 1190er Komentaren:
Ich bin die 1190er mit kleinen und großen Rädern mal hintereinander an einem Tag jeweils eine gute Stunde auf Asphalt und Holperstrecken gefahren. (kein Gelände)
Ich kann beide Aussagen von Andre und Micha hier bestätigen. Das irgendwie langweilige, das softe, sogar unmerkliche wegfiltern von Grenzbereichssituationen.
Bei der Scheibe bin ich voll beim Micha. Mit 189cm Länge hab ich mit der großen Scheibe arge Verwirbelungen genau mitten auf dem Helm.
Das elektronische Fahrwerk der "nicht R" ist mir auf den Kathies auch nicht abgegangen. Ich weiß aber aus meiner Erfahrung jetzt bei der Multi mit der Elektronik, dass es sehr wohl einen Vorteil bringt. Aber dass muss man sich schon etwas erfahren. Wer viel wechselt von voll beladen mit Sozia auf Singlebetrieb wird aber den Komfort schon merken. Nach meiner Erfahrung bin ich mit manuellem Fahrwerk einfach zu faul um das ständig anzupassen. Nur Feder hinten verändern ist eine halbe Sache. Das merkt man aber wie gesagt erst wenn man die elektronische Vertrellung hat und somit "richtig" umstellt.
Kleine Räder / große Räder: Hier kann ich Michas Einschätzung nicht teilen. Im richtig zügigen saubererAsphaltKurvenModus vermitteln mir die kleineren Räder mehr Handlichkeit und einen sichereren Grip. Ich hatte damals auf der R ein viel häufigeres Einsetzen der Traktionskontrolle. Ich bin damals meine Hausstrecke gefahren, die ich mit der Multi sehr gut kenne. Da mit ähnlichem Speed und drehen am Gasgriff, flackerte halt was, wo es bei der "ohne R" und bei der Multi noch nicht flackerte. Wenn man nicht auf die Anzeigen schaut - so wie Micha es beschreibt - merkt man nichts davon dass man schon an der Grenze ist. Damals hatt ich noch meine erste Multi und bei der merkte man den Grenzbereich bevor es anfing zu flackern. Das ist jetzt beim 2014er Modell nicht mehr so.
Ja den Räderunterschied merke ich jetzt aktuell auf meinen Belgardas. Das sind gefühlt Welten wenn man sich richtig im Grenzbereich bewegt. Was da an gefühler Schräglagenmöglichket an Unterschied ist, ist enorm. Wenn man das aber nicht im direkten Vergleich hintereinander fährt, macht das für die Praxis keinen sehr großen Unterschied. Auf den 21" ist man halt 2km/h langsamer unterwegs - was soll's. Das Kurvenfeeling ist auf dem selben Niveau. Anderst wird es dann sobald Splitt dazu kommt, und noch mal eine Stufe drauf gibt's wenn's dann auf Schotter oder gar ins echte Gelände geht. Da stabilisiert das große Vorderrad dermaßen, dass sich das Sicherheitsgefühl schlagartig ändert. (Da hat mich der Micha eindrucksvoll in Rechberg auf den kleine Sträßchen mit den vielen Kieselsteinchen versägt)
Ich war damals nach den Probefahrten froh meine Multi 2012er zu haben, die ist im Straßenbetrieb für mich deutlich emotionaler. Beim Austausch Ende letzten Jahres hab ich dann eine Weile gegrübelt. @R oder Multi. Was rausgekommen ist wisst ihr ja. Aber es war knapp und mit der Multi war die Entscheidung eine Anhängerkupplung ans Auto zu bauen eine Konsequenz und richtigen Stolenreifen für die TT600S zu kaufen die andere. Jetzt hab ich aber kein Motorrad mit dem ich die geile Tour von unseren 2 Scheinheiligen nachfahren kann.....
Aber am WE in Kenzingen wird es mit der TT600S trotzdem einfacher und spätestens beim ersten Abflug, werde ich doch irgendwie froh sein das mit meinem 2000€ Mopped zu machen.
Ja - irgendwas ist immer
Sorry für das viele Gelaber ...... (ich glaub der JoJo würde Geblubber dazu sagen

)
Herbert aka Schippy